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Die Bedeutung von Feedback-Kultur: Von der jährlichen Beurteilung zur kontinuierlichen Mitarbeiterentwicklung


Die jährliche Leistungsbeurteilung war lange Zeit der Standard in Unternehmen. Doch in der heutigen dynamischen Arbeitswelt hat dieses starre Modell ausgedient. Eine einmalige, formelle Besprechung über die Performance des vergangenen Jahres ist zu selten, zu unpersönlich und oft demotivierend. Eine moderne, erfolgreiche Organisation setzt stattdessen auf eine kontinuierliche Feedback-Kultur. Sie ist der Schlüssel, um Mitarbeiter zu binden, ihre Entwicklung zu fördern und die Agilität des gesamten Unternehmens zu steigern.


Die Schwachstellen der jährlichen Beurteilung ?️

  • Einmal im Jahr ist zu selten: Ein ganzes Jahr zu warten, um Feedback zu geben, bedeutet, dass Chancen für schnelles Lernen und Korrekturen verpasst werden. Feedback verliert an Relevanz, wenn es sich auf Ereignisse bezieht, die schon Monate zurückliegen.

  • Fokus auf die Vergangenheit: Die jährliche Beurteilung ist oft rückwärtsgewandt. Der Fokus liegt auf vergangenen Fehlern statt auf der zukünftigen Entwicklung. Das demotiviert und bremst die persönliche und berufliche Weiterentwicklung.

  • Stress und Demotivation: Die Beurteilung wird oft mit Beförderungen oder Gehaltserhöhungen verknüpft, was sie zu einem stressigen, formalen Ritual macht. Der Mitarbeiter fühlt sich beurteilt, nicht unterstützt.


Die Säulen einer modernen, kontinuierlichen Feedback-Kultur ?

Der Wandel weg von der jährlichen Beurteilung hin zu einem dynamischen Prozess ist keine Revolution, sondern eine strategische Weiterentwicklung.

  1. Häufige und informelle Gespräche: Ersetzen Sie die lange jährliche Besprechung durch kurze, regelmässige Check-ins (z.B. wöchentlich oder zweiwöchentlich). Der Fokus liegt auf dem aktuellen Projekt, den anstehenden Aufgaben und eventuellen Hindernissen.

  2. Feedback in Echtzeit: Geben Sie Feedback, sobald eine Situation es erfordert – sei es ein Lob für eine grossartige Präsentation oder eine konstruktive Kritik an einem Projekt. Echtes Feedback ist unmittelbar und konkret.

  3. 360-Grad-Feedback: Feedback sollte nicht nur von oben kommen. Ermöglichen Sie es Mitarbeitern, Feedback von Kollegen und Vorgesetzten zu erhalten. Das schafft ein vollständigeres und ehrlicheres Bild der Leistung und der Arbeitsweise.

  4. Entwicklung im Fokus: Feedback sollte immer als ein Werkzeug für Wachstum und nicht als eine Bewertung verstanden werden. Ein guter Manager fragt: "Wie kann ich Sie am besten unterstützen?" oder "Was brauchen Sie, um Ihr Ziel zu erreichen?".


Die Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter ✅

Eine moderne Feedback-Kultur ist eine Win-win-Situation.

  • Für Mitarbeiter: Sie fühlen sich gesehen und wertgeschätzt, was ihre Motivation und ihr Engagement steigert. Sie können sich kontinuierlich weiterentwickeln und ihre Fähigkeiten ausbauen.

  • Für Unternehmen: Die Mitarbeiterbindung steigt, da sich Angestellte langfristig in der Firma wohlfühlen. Probleme werden schneller erkannt und gelöst. Das gesamte Team wird agiler und innovativer.


In einer Welt des ständigen Wandels ist eine Feedback-Kultur, die auf Kontinuität, Offenheit und Wertschätzung basiert, der Schlüssel zum Erfolg. Wer den Mut hat, sich von veralteten Modellen zu lösen, schafft eine dynamische, resiliente Organisation, die nicht nur auf die Vergangenheit zurückblickt, sondern sich aktiv in die Zukunft entwickelt.



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