Der erste Tag im neuen Job entscheidet oft über den Erfolg einer Anstellung. Ein gut durchdachter Onboarding-Prozessist daher weit mehr als nur das Ausfüllen von Formularen. Er ist eine strategische Investition, die darüber entscheidet, wie schnell ein neuer Mitarbeiter produktiv wird, wie lange er im Unternehmen bleibt und wie er über den Arbeitgeber spricht. Ein moderner, effektiver Onboarding-Prozess, oft als Onboarding 2.0 bezeichnet, beginnt nicht erst am ersten Arbeitstag, sondern schon davor und dauert mehrere Monate.
Die Zeit zwischen der Vertragsunterzeichnung und dem ersten Arbeitstag ist entscheidend. Sie ist die perfekte Gelegenheit, die Vorfreude zu steigern und einen reibungslosen Start zu gewährleisten.
Persönliche Begrüssung: Senden Sie eine persönliche Willkommens-E-Mail oder rufen Sie den neuen Mitarbeiter an. Das zeigt, dass Sie sich auf ihn freuen.
Administrative Vorarbeit: Schicken Sie die wichtigsten Formulare und Informationen (Arbeitsvertrag, Sozialversicherungsformulare, etc.) vorab digital zu. So bleibt am ersten Tag mehr Zeit für das Wesentliche.
Team-Information: Informieren Sie das Team über den Neuzugang, einschliesslich seiner Rolle und seines Startdatums. So fühlt sich der neue Mitarbeiter gleich willkommen.
Dieser Tag sollte sorgfältig geplant sein, um dem neuen Mitarbeiter das Gefühl zu geben, dass er erwartet wurde.
Der Arbeitsplatz ist bereit: Stellen Sie sicher, dass der Arbeitsplatz vollständig eingerichtet ist – inklusive Computer, Zugangskarten und notwendiger Zugangsdaten.
Persönlicher Empfang: Die direkte Führungskraft sollte den neuen Mitarbeiter persönlich in Empfang nehmen. Ein Rundgang durch die Büros und die Vorstellung beim Team sind essenziell.
Der Buddy oder Mentor: Weisen Sie dem neuen Mitarbeiter einen Buddy zu – einen erfahrenen Kollegen, der ihm in den ersten Wochen zur Seite steht und bei praktischen Fragen hilft.
Nach dem ersten Tag beginnt die eigentliche Integrationsarbeit.
Klare Ziele setzen: Erarbeiten Sie gemeinsam mit dem neuen Mitarbeiter einen Einarbeitungsplan mit klaren, messbaren Zielen für die ersten 30, 60 und 90 Tage. Das gibt ihm Orientierung.
Regelmässiges Feedback: Führen Sie in den ersten Monaten regelmässige Einzelgespräche. So können Sie frühzeitig Fragen klären, Feedback geben und sicherstellen, dass sich der Mitarbeiter auf dem richtigen Weg befindet.
Unternehmenskultur vermitteln: Zeigen Sie nicht nur die Prozesse, sondern leben Sie auch die Unternehmenskultur vor. Laden Sie den neuen Mitarbeiter zu Team-Lunches oder internen Events ein.
Ein moderner Onboarding-Prozess ist eine entscheidende Investition in die Mitarbeiterbindung. Wer neue Talente von Anfang an professionell und wertschätzend integriert, erhöht nicht nur ihre Produktivität, sondern baut auch Loyalität auf und stärkt seine Arbeitgebermarke nachhaltig. Ein erfolgreicher Start ist der beste Weg, um einen neuen Mitarbeiter zu einem langjährigen, zufriedenen Teammitglied zu machen.
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