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Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz: Wie Arbeitgeber das Wohlbefinden ihrer Teams fördern


Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz war lange Zeit ein Tabuthema. Doch die steigende Zahl von Burnouts, Depressionen und stressbedingten Erkrankungen hat gezeigt, dass das Wohlbefinden der Mitarbeiter keine Privatsache ist, sondern eine strategische Aufgabe für jedes Unternehmen. Wer das psychische Wohlbefinden seiner Teams fördert, investiert direkt in ihre Leistungsfähigkeit, Loyalität und die langfristige Resilienz der gesamten Organisation.


5 strategische Säulen für ein gesundes Arbeitsklima ?

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung der psychischen Gesundheit erfordert mehr als nur einen Obstkorb. Hier sind fünf strategische Säulen, die Unternehmen umsetzen können.

1. Sensibilisierung und offene Kommunikation

Der erste Schritt ist, das Stigma zu durchbrechen.

  • Massnahmen: Schaffen Sie eine offene Kultur, in der über psychische Gesundheit gesprochen werden darf. Bieten Sie Workshops an, die Führungskräfte und Teams für das Thema sensibilisieren. Ein offenes Gespräch ohne Angst vor Stigmatisierung ist die Basis.

2. Prävention durch gesunde Arbeitsgestaltung

Der beste Weg, psychischen Problemen vorzubeugen, ist, sie gar nicht erst entstehen zu lassen.

  • Massnahmen: Sorgen Sie für eine faire Verteilung der Arbeitslast und vermeiden Sie chronische Überlastung. Fördern Sie Pausen, bieten Sie flexible Arbeitszeiten oder Home-Office-Möglichkeiten an. Eine gesunde Work-Life-Balance ist die beste Prävention.

3. Zugang zu professioneller Unterstützung

Mitarbeitern sollte bei Bedarf unkomplizierte Hilfe zur Verfügung stehen.

  • Massnahmen: Implementieren Sie ein Employee Assistance Program (EAP). Solche externen Dienste bieten Mitarbeitern und ihren Familien anonyme und kostenlose psychologische Beratung an. Dies zeigt, dass das Unternehmen sich kümmert, ohne die Privatsphäre zu verletzen.

4. Stärkung der Führungskräfte

Führungskräfte spielen eine zentrale Rolle, da sie die ersten sind, die Veränderungen im Verhalten von Mitarbeitern bemerken.

  • Massnahmen: Schulen Sie Manager in den Grundzügen der empathischen Führung. Sie müssen lernen, Anzeichen von Stress oder Burnout frühzeitig zu erkennen und wissen, an wen sie einen Mitarbeiter diskret weiterleiten können.

5. Wiedereingliederung nach Krankheit

Ein gut geplanter Wiedereinstieg ist entscheidend, um Rückfälle zu vermeiden.

  • Massnahmen: Haben Sie einen klaren, unterstützenden Prozess für die Rückkehr von Mitarbeitern nach einer längeren Abwesenheit. Eine gestufte Wiedereingliederung, bei der die Arbeitszeit schrittweise erhöht wird, hilft, den Übergang sanft zu gestalten.


Der Return on Investment (ROI) für die Psyche ?

Die Investition in die psychische Gesundheit zahlt sich aus:

  • Weniger Fehlzeiten und Fluktuation: Gesunde Mitarbeiter sind seltener krank und bleiben dem Unternehmen länger treu.

  • Höhere Produktivität und Innovation: Wohlbefinden und Engagement gehen Hand in Hand.

  • Stärkung der Arbeitgebermarke: Ein Unternehmen, das sich um seine Mitarbeiter kümmert, wird als attraktiver und verantwortungsbewusster Arbeitgeber wahrgenommen.


Das Wohlbefinden der Mitarbeiter ist kein "nice-to-have", sondern ein entscheidender Faktor für den Unternehmenserfolg. Wer als Arbeitgeber proaktiv in die psychische Gesundheit seiner Teams investiert, baut nicht nur eine loyale und widerstandsfähige Belegschaft auf, sondern sichert sich auch einen klaren Wettbewerbsvorteil im Kampf um die besten Talente.



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